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2022-12-06 17:32:29 By : Ms. Jay Wong

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Meister des Songwriting mit Liebe zum Rocken: Heinz Rudolf Kunze hat ein neues Livealbum vorgelegt.

Heinz Rudolf Kunze bekommt missbilligende Blicke von seiner Ehefrau, wenn er WM schaut, fühlt sich politisch in Deutschland nicht geborgen und sorgt sich um den Krieg in Europa. Ein Ventil ist für ihn die Musik, und das hört man auf dem Livealbum „Auf frischer Tat ertappt“, das am Freitag erscheint.

Eigentlich wollte Heinz Rudolf Kunze in diesem Jahr ein wütendes Studioalbum veröffentlichen „gegen das sich The Clash wie die Regensburger Domspatzen“ ausnehmen. Das ist auf 2023 verschoben, stattdessen erscheint das Livedoppelalbum „Auf frischer Tat ertappt“, auf dem Kunze nach zwei Jahren erzwungener Bandpause energisch, rau und voller Spielfreude rockt. Befreit fühlt er sich trotzdem nicht.

Herr Kunze, wären sie heute ein deutscher Fußballnationalmannschaftskapitän, wären vor Ort in Katar und die Fifa würde sagen, Sie bekämen eine gelbe Karte, wenn Sie mit einer bunten Herzchenbinde am Arm auf den Platz laufen – was würden Sie tun?

Das ist jetzt wirklich spekulativ. Ich bin sehr unsportlich, allerdings an Fußball passiv immer sehr interessiert. Da es bei mir nie zu einem Manuel Neuer, nicht mal zu einem Mini-Manuel gereicht hat, weil ich als Kind eine Behinderung im linken Bein hatte und ein Jahr lang auf Krücken gegangen bin, habe ich mir die Musik und die Kunst als Alternativen gesucht, um auffällig zu werden. Ich wäre gerne auch gut im Sport gewesen. Das war mir nicht vergönnt. Nun sind das alles Profis und stecken in diesem Zusammenhang in der größten Verbrecherorganisationen der Welt, der Fifa. Und so empfinde ich dieses ganze Getue und Gemache um „Darf ich nun diese Binde tragen oder nicht“ irgendwie als zynisches Theater.

Wenn er wirklich etwas dagegen gehabt hätte, dann hätte der DFB als größte Sportorganisation der Welt doch durchaus die Macht gehabt zu sagen: „Nee, wir gehen da nicht hin“. Womit kann die Fifa denn groß drohen, was sollen sie dem DFB denn tun? Ihn von irgendwas ausschließen? Na, dann machen sie das halt. Jetzt haben wir stattdessen alle ein schlechtes Gewissen und gucken trotzdem.

Ja. Ich mag Fußball. Ich fühle mich nicht wohl dabei und sehe die missbilligenden Blicke meiner Ehefrau, und sie hat ja auch recht. Aber es ist immer noch eine herrliche Form von Zeitvertreib. Und es bleibt ja auch leider, leider die moralisch so problematische Wahrheit, die von allen Rechthabern und von allen Moralhelden überhaupt nicht gerne gehört wird: Wo wollen wir denn bitte noch Weltmeisterschaften machen, wenn sie nur in demokratisch lupenreinen Ländern stattfinden dürfen? Dann bleiben nicht mehr viele. Sind die USA demokratisch lupenrein? Ich finde nicht.

Aber eine gelbe Karte für ein Ja zu den Menschenrechten in Form einer bunten Armbinde, das kann man doch wagen.

Das Ansinnen ist absolut richtig, aber man gehorcht, weil ein Spieler durch eine gelbe Karte so belastet ist, dass er für den Trainer nur die Hälfte wert ist. Den kannst du dann eigentlich gar nicht mehr aufstellen. Der ganze Zusammenhang stinkt vom Kopf her, insofern finde ich jetzt das Geplänkel um gelbe Karten heuchlerisch und lächerlich. Man hätte das ganze Ding nicht machen dürfen – da ist der Fehler. Jetzt spielen sie miteinander Moralschmierentheater. Mutig ist das Verhalten der iranischen Nationalmannschaft, die die Hymne nicht mitsingt. Für diese Spieler könnte es um Kopf und Kragen gehen, wenn die zurück wollen. Meinen Applaus haben sie. Im iranischen Fernsehen, habe ich gehört, wird es einfach nicht gesendet. Und insofern ist die Wirkung auf Ihre Leidensgenossen zu Hause wohl beschränkt.

Werden die Deutschen am Ende mehrheitlich gucken?

Fast alle zurechnungsfähigen Menschen werden nicht ganz begeistert, sondern mit schlechtem Gewissen vor dem Fernseher sitzen. Aber sie werden es sich gönnen, weil wir uns ein bisschen was gönnen müssen nach diesen tristen zwei Jahren.

Sie hatten noch im Januar nach zwei Jahren Pandemie gesagt, Sie kämen nur noch mit Hilfe Ihrer Frau aus dem Bett. Fällt Ihnen jetzt, wo die Pandemie nicht mehr zu Lockdowns führt, alles wieder leichter?

Nein, überhaupt nicht. Jetzt ist Corona zwar etwas Geläufiges geworden, aber der Krieg in der Ukraine hat uns neu im Griff. Wenn ich mit meinem Hund hier eine Runde drehe, treffe ich die Nachbarn am Gartenzaun, die mir sagen, dass sie nur noch mit schweren Psychopharmaka einschlafen können. Die Lage hat sich überhaupt nicht gebessert, sie hat sich verschlimmert. Wir sitzen in einem Krieg in Europa, wo ein Irrer damit droht, er drücke den roten Knopf.

Als Putin damals gegen die Band Pussy Riot vorging, meinten Sie, man wisse nicht, wer an seiner Statt Schlimmeres nachrücken würde.

Das muss ich korrigieren. Ich habe mich geirrt. Ich habe nicht gesehen, wozu er fähig ist. Mein Bruder, der Professor für Geschichte ist, sagt, alles das, was Putin tut, sei nachlesbar gewesen. Putin hat es sogar schriftlich angekündigt, dass es sein Ziel sei, die Sowjetunion in ihren alten Grenzen wiederherzustellen. Insofern wissen wir ja, wie es weitergeht. Wenn er nicht durch ein gnädiges Schicksal von uns genommen wird, wird er an Kasachstan arbeiten. Und so weiter und so fort.

Sie haben sich dann doch aufgerappelt und waren zum ersten Mal seit Pandemiebeginn wieder mit Ihrer Band auf Tour, zu der es jetzt das Doppelalbum gibt. Wie war das?

Komplett „gelähmt“ war ich nur die ersten sieben Monate des Lockdowns. Dann konnte ich solo wieder losziehen und so den Kontakt zum Publikum aufrechterhalten. Mit der Band ging aber damals überhaupt nichts. Insofern war das jetzt schon sehr spannend. Mit dem Münchner Manuel Lopez haben wir einen neuen Gitarristen eingearbeitet und das war ein großes Vergnügen. Wir konnten nur das 40-jährige Bühnenjubiläum nicht feiern, was Corona verhindert hat. Es wurde dann das 41-jährige.

Was am Ende egal war.

Das war die beste Tour meines Lebens. Womit ich die anderen Touren vorher nicht schlecht reden will. Aber ich habe noch nie so eine Freude gehabt, ein Programm zu spielen mit einer Band, die so traumhaft zusammengepasst hat. Was man dem Livealbum anhört – Jens (Carstens) und Torsten (Nesch) haben das bei der Produktion so wunderbar grob und roh belassen. Das Ding springt dich an, als wären wir Mitte 20.

Es war wunderbar zu sehen, dass viele Leute sich wieder trauen, eng zu stehen und eng zu sitzen. Da war Freude zu spüren, dass es wieder losgeht. Es trauen sich nur immer noch nicht so viele wie vor der Pandemie. Im Moment klagen fast alle Künstler und Bands, dass man die Säle allerhöchstens zu drei Vierteln voll kriegt. Ausverkauft ist es selten.

Viele Crewberufler, Techniker oder Roadies, haben in der langen Pandemiezeit aufgegeben.

Das war erstmal schwer. Wir mussten auch viele von unserer Stammcrew entbehren, manche hatten den Beruf gewechselt, die sind jetzt bei Sicherheitsfirmen oder anderswo angestellt. Aber wir bekamen großartigen Ersatz, und ich war richtiggehend traurig, als die Tour vorbei war. Denn es hat sich an der Philosophie der Techniker einiges geändert. Früher waren die oft größere Diven als selbst die Musiker. Die haben sich aufgespielt und Vorträge gehalten. Inzwischen bemerkt man eine andere Arbeitseinstellung – sie machen diskret und flink, unsichtbar wie Heinzelmännchen, einen perfekten Job. Sie freuen sich, wenn alles läuft und spielen sich nie in den Vordergrund. Diese Tour war überhaupt keine Anstrengung.

Hatten Sie selbst auch Corona?

Ja, direkt am Ende der Tour. Ich war sozusagen gesegnet (lacht), ich durfte erst alles machen, bevor ich krank wurde. Da ich mehrfach geimpft bin, hatte ich nur den leichten Verlauf – grippal schlimm ging es mir nur anderthalb Tage. Danach hatte ich allerdings fünfeinhalb Wochen einen Reizhusten, dass mir der Brustkorb fast geplatzt ist.

Lief Ihr Songoutput in den Corona-Jahren weniger gut, weil Sie durch weite Stimmungstäler mussten?

Im Gegenteil. Bei mir sind Stimmungstiefs offenbar stimulierend. Ich habe in jedem der beiden Corona-Jahre mehr Songtexte geschrieben als ich je im Leben veröffentlicht habe. 2021 waren es über 460 – Sprechtexte nicht eingerechnet.

Das muss jetzt zu einem Album verdichtet werden?

Da kann ich nur mit der Pinzette einige Lieder rauspicken und der Rest verschwindet in Ordnern oder elektronischen Speichern und wartet darauf, dass er, wenn ich mal nicht mehr bin, ins Schiller-Archiv nach Marbach kommt. (lacht)

Corona hat die Leute entsolidarisiert. Persönliche Freiheit ging „Querdenkern“ über die Gesundheit anderer. Jetzt gibt es Proteste gegen den Ukraine-Krieg, demonstriert wird für einen seltsamen Putin-freundlichen Verhandlungsfrieden. Wie steht es um Ihren Glauben an eine Gemeinschaft, die in schweren Zeiten auch mal am selben Strang zieht?

Den Glauben an die Gemeinschaft habe ich schon lange verloren (seufzt). Wir leben ja nicht erst seit Corona in einer Gesellschaft, die sich immer mehr aufsplittert. Ich habe allerdings eine ständig wachsende Angst um die Demokratie und um die sogenannte Mitte. Wir befinden uns in einem Zangengriff von den Rechten, den Unappetitlichen, über die wir gar nicht weiter sprechen müssen und auf der anderen Seite von den woken Linksradikalen. Die Vernunft und die Mitte sind in Gefahr.

Ist den Leuten die hart erkämpfte Demokratie heute weniger wert? Wie kann der Wille schwinden, diese freieste Gesellschaftsform zu bewahren?

Das liegt natürlich ganz massiv an der schlechten Bildung, die viele Leute genossen haben. Das sage nicht ich allein, sondern auch einer der weltweit anerkanntesten Philosophieprofessoren, Dieter Henrich. Und auch Hans Blumenberg, der schon lange verstorbene große Philosoph aus Münster hat es gesagt. Schuld daran ist die Sozialdemokratisierung unserer Bildung. Das ständige Senken der Ansprüche, damit jeder Abitur machen kann. Einige Leute wissen nichts mehr, sie haben kulturell nichts mehr drauf, und sie werden träge und blöde und passiv und verspielen in dekadenter Art und Weise die Werte von Aufklärung und Demokratie.

Sie erzählen auf dem Album von dem früheren KZ-Insassen Boris Romantschenko, der unter anderem Buchenwald und Bergen-Belsen überlebte und jetzt durch den Beschuss eines Diktators, der die Ukraine „denazifizieren“ will, starb. Und in Deutschland laufen Kriegsquerdenker pro Putin – flankiert von Neonazis.

Ja, wir leben in einem Neomittelalter, in dem sich Verrückte gegenseitig den Schädel einschlagen.

Und in einem Land, in dem Leuten, die gerade aus der Ukraine vor der Gewalt der Russen fliehen konnten, in Deutschland das Dach über dem Kopf angezündet wird. Springt da einem Songwriter nicht die Feder in die Hand?

Natürlich kann man nicht immer punktuell reagieren. Aber manchmal schon. Ich habe jetzt bei einer Friedenspreisverleihung für Bodo Ramelow in der Gedenkstätte KZ Buchenwald auf seinem Wunsch „Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort“ gespielt und habe gerade gelesen, dass der SPD-Linke Ralf Stegner das als sein Lieblingslied bezeichnet. Diesen Song habe ich damals noch am Abend der legendären Thüringen-Wahl geschrieben, vor lauter Empörung über die vielen Stimmen für die AfD. Immer geht das aber nicht so schnell. Aber ich mache mir große Sorgen um die bedrohte Vernunft und die bedrohte Wahrheit bei uns. Amerika ist ja schon vor langer Zeit verrückt geworden; dass ein Verbrecher wie Trump nicht im Gefängnis sitzt, sondern jetzt wieder Präsident werden will, ist unfassbar.

Sie fühlen sich nicht mehr politisch geborgen wie früher?

Im Moment sehe ich ein hoffnungslos überfordertes Kabinett, das mir Angst macht.

Sind Sie so wütend, weil Ihren Kindern eine unzuverlässige, schwankende Welt hinterlassen wird.

Sicher, das macht einen im Rückblick nicht gerade stolz. Ich habe getan, was ich konnte, aber es hat nicht gereicht. Ich habe nicht den Kopf in den Sand gesteckt. Ich habe versucht, meine Kinder gut zu erziehen, zu freien, denkenden Menschen. Aber das bisschen, was ich für den Weltzustand verantwortlich bin, hat nicht gereicht. Wobei: Mein Interesse hat eigentlich schon gereicht.

Auf Ihrer Habenseite stehen natürlich Ihre ganzen Songs. Ihre Lieder stellen infrage, drängen auf Veränderung, rebellieren gegen Ist-Zustände, verändern die Welt ein wenig, indem sie einzelnen Menschen Denkanstöße geben. Das ist viel.

Und man muss auch unbedingt rebellieren! Jürgen Habermas – er hat geschwärmt vom herrschaftsfreien Diskurs. Davon sind wir heute meilenweit entfernt.

Eigentlich sollte ein Studioalbum kommen. Sie hatten eins in Aussicht gestellt, „gegen das sich The Clash wie die Regensburger Domspatzen ausnehmen“.

Inhaltlich wird das nächste Studioalbum so werden. Musikalisch wird es aber bunter. Und es gibt auch wieder Balladen – zum Sterben schön. Meine Band ist jetzt gerade dabei, das einzuspielen. Wir sehen uns zwar nicht im Studio in Stuttgart, aber am Ende wird es sich organisch und gemeinsam anhören. Wann dieses Album erscheint, kann ich noch nicht sagen. Es wird 2023 sein. Wir stehen derzeit Schlange bei den Presswerken für Vinyl – und wissen nicht, wann wir drankommen.

Was „Auf frischer Tat ertappt“ ausmacht, ist die hörbare Freude, wieder Musik machen zu können, ein vergnügtes Schlendern durch die Musikgeschichte. Das lange Pianosolo bei „Finden Sie Mabel“ ist so ein Jerry-Lee-Lewis-Rockabilly-Ding. Haben Sie getrauert, als er vor kurzem starb, der letzte der großen Fünfzigerjahre-Rock‘n‘Roller?

Getrauert … da würde ich mir jetzt was anziehen, was nicht passt. Ich habe es bedauert, das war ein toller Mann aber er war keiner meiner persönlichen Heroen. Ich kann mir vorstellen, dass Bob Dylan da mehr trauert, weil Lewis wohl einer seiner Hausgötter war. Mich hat der Tod von Johnny Cash sehr viel mehr berührt. Aber dass da ein ganz Großer von uns gegangen ist, das ist völlig klar.

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Macht einen das Verschwinden so eines Mannes nachdenklich? Auf dem Livealbum hört man die Zeile „Ich schaue in den Spiegel und sehe eine Uhr.“ Das klingt traurig. Sie sind jetzt 65.

Und ich werde diesen Monat sogar 66. Was soll ich sagen – schön ist das nicht. Man wäre gern jünger, Ende 20, Anfang 30, aber mit dem Wissen und der Lebenserfahrung von heute und nicht mehr so doof wie früher. Das geht nicht, also muss man das Beste daraus machen. Aber ich komme nicht gut damit zurecht, weil ich mich vom Kopf her nicht so fühle, wie ich mir einen 66-Jährigen vorstelle. Ich fühle mich vom Kopf her noch wie ein junger Springinsfeld und Spinner und nicht wie ein alter Mann. Ich habe auch keine schweren Gebrechen. Ich habe meine Probleme mit der Zahl 66 – natürlich.

Udo Jürgens sang ja, dass mit 66 das Leben erst anfängt.

Diese Leute die vollmundig behaupten „Ich liebe es älter zu werden“ und „Im Alter wird alles besser“, die haben entweder einen Hau oder sie lügen.

Heinz Rudolf Kunze (65) ist einer der großen Songwriter und Popmusiker Deutschlands. Sein neues Livedoppelalbum „Auf frischer Tat ertappt“ erscheint am Freitag, 25. November. Der am 30. November 1956 im Lager Espelkamp bei Minden als Kind von Flüchtlingen geborene Kunze ist im Popgeschäft seit er Ende 1980 den Würzburger Pop-Nachwuchsfestival-Preis in der Sparte „Folk, Lied, Song“ gewann. Kunze galt anfangs als Liedermacher, war aber stark von den Britbands der Sechzigerjahre geprägt und wird seit seiner Coverversion des Kinks-Klassikers „Lola“ (1984) als Rocker geführt. Mit dem Song „Dein ist mein ganzes Herz“ (1985) machte seine Karriere den Sprung in die großen Hallen. In den Nullerjahren ging‘s zurück in die Clubs, wo seine Musik am besten überspringt. Kunze lebt mit seiner zweiten Ehefrau Gabi in der Wedemark, ist seit 2009 mit ihr verheiratet, hat drei Kinder und arbeitet vornehmlich zwischen 10 und 18 Uhr – täglich.

In ihrem Kinodrama „Mehr denn je“ erzählt Regisseurin Emily Atef von einer jungen Frau, die eine niederschmetternde ärztliche Diagnose erhält. Ein Gespräch mit der Filmemacherin über Wolfang Herrndorf, die Tücken des medizinischen Fortschritts und die Natur.

In ihrem Kinofilm „An einem schönen Morgen“ porträtiert Mia Hansen-Love eine Frau in einem schwierigen Lebensabschnitt. Man spürt sofort, dass diese Geschichte die französische Regisseurin persönlich angeht.

Schon wieder klaut „Der Räuber Hotzenplotz“ der Großmutter die geliebte Kaffeemühle. Oder meint er es gar nicht so böse? Die Neuverfilmung rund um den von Otfried Preußler erfundenen Antihelden ist gelungen.

Die deutsche Regisseurin Maria Schrader erzählt von den mutigen Frauen, die das „Raubtier“ Harvey Weinstein zu Fall brachten. Im Mittelpunkt ihres intensiven Kinodramas „She Said“: die beiden Reporterinnen der „New York Times“, die den kontinuierlichen sexuellen Missbrauch des Hollywoodmoguls recherchierten. Schrader gilt jetzt schon als Oscarkandidatin.

Obwohl die heftige Corona-Zeit mittlerweile als überstanden gilt, leidet die Kultur- und Veranstaltungsbranche nach wie vor an den Spätfolgen. Ein Live-Spenden-Konzert mit Stars wie Clueso, Soler, Wees, Biedermann und Egli soll helfen. Gestreamt wird das Konzert am Dienstagabend auf YouTube, Twitch und TikTok.

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